Donnerstag, 10. Mai 2012

Ausflug zur Da Vinci-Pinselmanufaktur in Nürnberg

Am letzten Montag war ich mit dem Visagistenverband der Schweiz bei der Da Vinci-Pinselfabrik in Nürnberg. Als Visagistin arbeite ich bevorzugt mit hochwertigen Pinseln (vor allem Echthaar) und wollte deshalb auch mal sehen, wie diese hergestellt werden. Verlockend war auch das Angebot, die Pinsel günstiger einkaufen zu können.

Wir wurden sehr freundlich empfangen und bekamen als erstes Informationen zu der über 100-jährigen Geschichte der Da Vinci-Pinselmanufaktur. Der Rundgang war sehr interessant, sahen wir doch, wie ein Pinsel vom Rohmaterial bis zur Verleimung, Prägung und Verpackung entsteht. Bewundernwert sind die flinken und geschickten Hände der ArbeiterInnen und rechtfertigen die eher höheren Preise der Da Vinci-Pinsel.

Eine Frage brannte mir schon seit Jahren auf der Zunge und endlich habe ich eine ehrliche Antwort erhalten. Wie kommt man zu den Haaren der Echthaar-Pinsel, vorallem die der Eichhörnchen? Ich bekam von einer anderen Marke mal folgende Antwort: "der Schwanz der Eichhörnchen wird gebürstet und so die Haare daraus gewonnen". Wer glaubt denn heute noch an Märchen? Ehrliche Antwort von Da Vinci Pinsel: die Tiere werden für Fellproduktionen getötet und die Schwanzhaare sind für diese Händler nutzlos. Die Schwanzhaare werden von den Pinselherstellern gekauft und zu Pinsel verarbeitet. Uns wurde gesagt, dass für eine gute Haarqualität wichtig ist, dass die Tiere in der freien Natur leben. Je nach Tierart kommen deren Haare aus Russland oder China.

Hier ein paar Einblicke in die Da Vinci-Pinselmanufaktur:














Mein Einkauf:


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